Nun soll auch Mr. Sheffield einmal zu Wort kommen. Sehr oft wird er als Chihuahua bezeichnet, aber wir werden nicht müde zu erklären, dass es sich beim ihm um einen Prager Rattler handelt. Und in der Tat ist er ein heldenhafter Jäger.

Netterweise lässt Frauchen mich in diesem Teil des Blogs mehr über meine Abenteuer – sowohl in der alten, als auch in der neuen Heimat, berichten. Aber neben zahlreichen Geschichten habe ich auch einige Tipps und Erfahrungen parat, die vielleicht einigen meiner Kollegen helfen können. Vom Thema Futter bis hin zu allerlei Wehwechen und wie wir sie einigermaßen in den Griff bekommen haben, wie beispielsweise meine chronische Darmentzündung.

 

Rückblick Dezember 2012: Meine Ankunft

Während ich jetzt hier so am Pool sitze, denke ich gerade an meine Ankunft bei meinem neuen Rudel vor drei Jahrem…..Na, war das aufregend. Am 2. Advent kam ich in mein neues Heim. Weit weg vom alten war es nicht, sind mein alter und mein neuer Chef schließlich fast Nachbarn. Aber spannend war das allemal.

Am gleichen Tag kam dann auch noch Familienbesuch. Und es gab Kekse. Leider nicht für mich. Und Kuchen. Leider auch nicht für mich. Und Stollen … ja, und mit dem Stollen, das war so eine seltsame Sache.

Der war zwar auch nicht für mich, aber… der stand plötzlich mutterseelenallein auf dem Glastisch vor der Couch, nur eine – ok, 2,5 – Schnauzenlängen von mir entfernt. Die Zweibeiner waren alle im Esszimmer…..puh, ja, was soll ein Prager Rattler da sagen. Ich habe die Gelegenheit genutzt – und alle Stollenreste weggeputzt.

Noch während ich die letzten Krümel mampfte, kam auch schon Frauchen mit einem „Ahhhh“ ins Wohnzimmer gestürzt. Schimpfe habe ich keine bekommen….Frauchen brummelte nur etwas von „bin ich ja selbst schuld….“. Irgendwie war sie aber ein bisserl traurig. Und ich hatte ein bisserl Bauchweh. Und seltsamerweise stand von da an nie, nie wieder etwas auf dem Couchtisch, was dem Hundegaumen gemundet hätte – zumindest nie, nie wieder mutterseelenallein.

Ach ja, das waren schon schöne Zeiten. Nicht, dass es jetzt nicht auch schön wäre, aber es ist so anders – und ich muss mich erst einmal daran gewöhnen. Denn ich hätte nie gedacht, dass ich einmal ans andere Ende der Welt reisen würde.