Inselparadies mit Schönheitsfehlern
Wie kam es eigentlich, dass wir uns für die Philippinen als erstes Ziel unserer Auswanderung entschieden hatten? Nun, das hatte ganz pragmatische Gründe, zumindest standen diese am Anfang unserer Überlegungen. Als wir anfingen, uns nach einem für uns passenden Land umzusehen, hatten wir uns eine Liste gemacht mit folgenden Wunschkriterien:
– Kein Euro
– Nicht in der EU
– Warmes Klima, gerne tropisch
– Erfüllbare Visabedingungen
– Keine Kriege
– Keine Quarantäne für unseren Mr. Sheffield
– Gerne Asien
– Freundliche Menschen
– Englischsprachig
– Christlich geprägt
Übersichtlich, nicht wahr? Nun, der zweite Schritt war, eine Liste mit Ländern aufzustellen, die diese Bedingungen erfüllten. Leider fielen Spanien und Italien direkt bei den ersten beiden Punkten raus. Warum wir später dennoch in Spanien gelandet sind, erfahrt ihr an anderer Stelle.
Unsere Länder-Liste haben wir nach und nach abgearbeitet … also bereist. Länder, die uns besonders gut gefallen haben, schauten wir uns öfter, länger und genauer an. Dann haben wir beschlossen, dass die Philippinen ein guter Ort sind, um mit dem Auswandern einfach einmal zu beginnen.
Wo viel Sonne, da auch viel Schatten
Wo viel Sonne, da auch viel Schatten. Und ganz ehrlich, die Philippinen sind weder ein Paradies noch das Gegenteil davon. Es gibt keinen Ort, der perfekt wäre. Außer vielleicht der in einem selbst. Und so gibt es auch auf den Philippinen Dinge, die wirklich unangenehm sind.
Wir haben in unserer Zeit auf Negros und Cebu viele andere Expats kennengelernt. Einige wenige von ihnen waren sehr zufrieden, viele sehr unglücklich und noch mehr saßen einfach dort fest und hatten resigniert.
Ob man nun zu den ersten oder den letzteren Auswanderern gehört, das liegt an einem selbst, an seinen Bedürfnissen und seinen Vorstellungen. Daher ist nicht per se das Land schlecht. Nur muss man sich es eben sehr genau überlegen, ob man dort glücklich werden kann oder nicht. Und vieles spürt und erlebt man erst, wenn man dort eine Zeitlang verbracht und im einheimischen Alltag angekommen ist.
Vorteile
– Viel Freiheit, wenige Vorschriften
– Für Tropenfreunde angenehmes Klima
– Einfache Visabestimmungen
– Englischsprachig
– Junge Bevölkerung
– Je nach Anspruch, günstige Lebenshaltungskosten (mehr dazu an anderer Stelle und in meinem Ratgeber)
Nachteile
– Korruption, Korruption, Korruption (ok, in Deutschland nennt man das Lobbyarbeit ;))
– eine sehr große Hörigkeit gegenüber der Katholischen Kirche, was ja auch bei uns früher sehr anstrengend war und eher für Rückständigkeit sorgte
– Viel Armut, hohe Drogenkriminalität
– Der Philippino Pride, der dafür sorgt, dass die Einheimischen sich ungern weiter entwickeln
– Schlechte Infrastruktur
– Niedirge Standards bei Immobilien
– Naturkatastrophen, die die Menschen immer wieder zurückwerfen
– Der Straßenverkehr, der wirklich lebensgefährlich ist
– Medizinische Versorgung ist nur in den großen Städten wie Manila oder Cebu wirklich zufriedenstellend
Seid ihr schon einmal auf den Philippinen gewesen?
Wenn ja, wo und wie waren eure Erfahrungen? Was spricht für euch für und was gegen das Inselparadies? Ich bin auf eure Meinungen gespannt.
Es sind keine exakten oder Beispiele gegeben…also nur grob und oberflächlich…
Ich möchte auf die Philippinen
In Iloilocity leben und wohnen.
Bin Rentner. Möchte aber nur mit einem Visa dort bleiben.
Ich plane 800,-€ Lebenshaltungskosten .
Der Rest bleibt auf dem Deutschen Konto als Rückversicherung.
Hallo Andreas, als Visum kommt da das SRRV in Frage. Mehr dazu auch in meinem Beitrag Visum Philippinen.
Das Budget dürfte reichen, wenn Du keine besonderen Ansprüche hast, denn auch auf den Philis ist alles teurer geworden. Viel Glück und pass gut auf Dich auf!
Hallo. Kurze Frage. Kommen aus der Schweiz. Ich bin 50 Jahre. Meine Frau und ich möchten Dauerhaft auf die Philippinen auswandern. Auswanderung ca.2026/27. Ich würde mir meine Rentenanteile als Kapitalbezug auszahlen lassen. Sind ca. 1.Millionen CHF. Wir haben vor eine Immobilie zu kaufen (Wohnung). Woe ist es geregelt mit dem Visum. Muss meine Frau auch etwas Nachweisen? Da Die Jünger ist als ich lassen wor Ihre Rente in der Schweiz nur ich lasse mich Auszahlen. Welche Hürden müssen wir nehmen um dies Umsetzen zu können. Danke für Eure Antworten.
Lg Christian aus Luzern
Lieber Christian, danke für Deine Fragen. Ich bin aktuell unterwegs, mache mich aber schlau und melde mich fix wieder!
Soweit ich weiss kann die Rente frühestens mit 58 bezogen werden.
Also bei uns war es damals so, dass wir noch gar keine Rente hatten. Wir haben 20.000 Euro auf ein phil. Bankkonto hinterlegt und damit war das erledigt. Ich bin auch jünger als mein Mann, lief aber unter Spouse und musste nichts nachweisen.
Guten Tag,
also nach der politischen Katastrophe hier in Deutschland die sich anbahnt, bzw. in der wir stecken, möchte ich lieber gestern als heute dieses Land verlassen. Werde 60 dieses Jahr. Müsste regulär bis 67 arbeiten (auf keinen Fall) könnte mit 63 (mit Abschläge) oder mit 65 (ohne Abschläge) in Rente gehen. Barmittel zum jetzigen Zeitpunkt ca. 10K, am liebsten sofort weg, allerdings kündigen im ÖD…???
Wie stielt man so ein Vorhaben am besten ein? Wie habt Ihr das alles gemacht…?
Hallo ihr Lieben, ich kann das so gut verstehen und ich mache drei Kreuzzeichen, dass wir bereits seit zehn Jahren aus Deutschland weg sind.
Es steht und fällt mit den Finanzen. 10 k ist eine gute Reserve, wenn ihr ein regelmäßiges Einkommen habt. Aber unterschätzt das nicht, das geht schneller raus als man denkt. Für die Philippinen sehen die Bedingungen wie folgt aus: https://pra.gov.ph/SRRVisa
Nun ist aber auch die Frage: Wollt ihr nur aus D.raus oder gleich aus der EU?
Normalerweise sollte man sich die Länder angesehen haben und eine Zeit dort verbracht haben, bevor man seinen Hausrat kommen lässt.
Gibt es etwas, mit dem Du Einkommen generieren kannst?